Obwohl wir in einer Zeit leben, in der Frauen in Deutschland weitestgehend emanzipiert und gleichberechtigt sind, gibt es bei genauerer Betrachtung noch immer diskriminierende Unterschiede zwischen ihnen und Männern. So erhalten sie für die gleiche Arbeit in manchen Branchen 6% weniger Lohn und sind dadurch benachteiligt, selten von Teilzeitarbeit in Vollzeitarbeit zurückzukehren. Auch wählen Frauen häufiger schlechter bezahlte „Frauenberufe“. Zumindest letzteres scheint auf eine von Geschlechterklischees durchzogene Erziehung zurückzuführen zu sein.
In dieser Folge sprechen Can Keke und Stefan Seefeldt darüber, ob Familienarbeit wirklich in erster Linie Frauenarbeit ist, ob Frau oder Mann ein Kind besser großzieht und was eine gute Vater- bzw. Mutterrolle begünstigt. Außerdem sprechen die beiden über den Missbrauch von Frauen und Männern und diskutieren darüber, ober Alice Schwarzer der Sexismusdebatte mehr schadet als nützt.

Der Inhalt auf einen Blick:
00:00: Gesellschaftliche Ungleichheit durch Geschlechterrollen, Macht und Konservierung alter Familienstrukturen
07:43: Wer zieht ein Kind besser groß – Frau oder Mann?
14:03: Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann
18:01: Schadet Alice Schwarzer der Sexismusdebatte/dem Feminismus?
24:41: Der Missbrauch von Frauen und Männern
32:03: Beratungsstellen für Opfer sexueller und häuslicher Gewalt in Dortmund